Ernestine Roberts, geb. Loew
Im März 1938 diffamiert sie die Wolkersdorfer Gendarmerie als „Kommunistin“, die ihren Bruder Waldemar angestiftet hätte, sich öffentlich gegen den „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich auszusprechen. Beide werden festgenommen und in Wolkersdorf inhaftiert. Nach der Entlassung gelingt Ernestine Heyser die Emigration nach Großbritannien. In Cardiff (Wales) heiratet sie den Schulfunkdirektor und Universitätslektor David Roberts.
Nach 1945 reist Ina Roberts wiederholt nach Wien und liest aus ihren Werken. Ihr umfangreiches lyrisches Werk erscheint in deutscher und englischer Sprache. Sie verfasst Hörspiele für die BBC und liest neben zahlreichen öffentlichen Lesungen auch im Österreichischen Rundfunk. Mehrere Verse von Ina Roberts werden vertont. Ihre Gedichte liegen in einer Reihe von Veröffentlichungen vor: „Über viele Jahre“ (1955), „Poems of 1957“ (ca. 1957), „New Poets“ (1959) und „Zwischen Tod und Leben“ (1967).
Am 11. Oktober 1977 stirbt Ina Roberts in Cardiff. Ihrem Wunsch entsprechend wird sie in ihrer Heimat im Grab ihrer Eltern in Wien beigesetzt.
Recherchen: Franz Maurer